WM 2022 Schiedsrichter:innen

Abseits, Foul, Handspiel? Auch bei den WM-Spielen 2022 in Katar wird es voraussichtlich wieder zahlreiche knifflige Situationen geben. Im Fußball entscheiden nicht selten Sekundenbruchteile oder wenige Zentimeter über Tor oder nicht Tor, über Sieg oder Niederlage. Damit die Spiele sportlich und fair über die Bühne gehen, werfen insgesamt 129 Unparteiische ein genaues Auge auf Ball und Spieler. Neben 36 Schiedsrichter:innen sind bei der Weltmeisterschaft auch 69 Assistent:innen und 24 Video-Offizielle im Einsatz.


Wieviele Schiedsrichter:innen pfeifen die WM-Spiele 2022 in Katar?

Insgesamt sind 36 Schiedsrichter:innen bei der WM-Endrunde in Katar dabei. 11 Unparteiische kommen aus Europa und 7 aus Südamerika. Afrika und Asien stellen je 6 Schiedsrichter:innen. Aus Nordamerika sind 5 und aus Ozeanien ist ein Schiedsrichter vertreten.

Welche Schiedsrichter:innen sind bei der WM 2022 in Katar dabei?

Name Land
Mustapha Ghorbal Algerien
Mohammed Abdulla Hassan Mohamed Ver. Arab. Emirate
Fernando Rapallini Argentinien
Facundo Tello Argentinien
Chris Beath Australien
Wilton Pereira Sampaio Brasilien
Raphael Claus Brasilien
Ning Ma China
Daniel Siebert Deutschland
Iván Barton El Salvador
Michael Oliver England
Anthony Taylor England
Clément Turpin Frankreich
Stéphanie Frappart Frankreich
Bakary Gassama Gambia
Mario Escobar Guatemala
Said Martínez Honduras
Alireza Faghani Iran
Daniele Orsato Italien
Yoshimi Yamashita Japan
Abdulrahman Al Jassim Katar
César Ramos Mexiko
Matthew Conger Neuseeland
Danny Makkelie Niederlande
Kevin Ortega Peru
Szymon Marciniak Polen
Salima Mukansanga Ruanda
István Kovács Rumänien
Janny Sikazwe Sambia
Maguette N’Diaye Senegal
Slavko Vinčić Slowenien
Antonio Mateu Lahoz Spanien
Victor Gomes Südafrika
Andrés Matonte Uruguay
Ismail Elfath USA
Jesús Valenzuela Venezuela

Gibt bei der WM 2022 Schiedsrichterinnen?

Ja, erstmals in der Geschichte der Weltmeisterschaften werden einige Spiele des Turniers von Frauen geleitet. Mit Yamashita Yoshimi (Japan), Salima Mukansanga (Ruanda) and Stéphanie Frappart (Frankreich) gibt ein Trio von Schiedsrichterinnen sein WM-Debüt.

Schiedsrichterinnen und Assistentinnen der WM 2022 in Katar

Yamashita Yomishi war unter anderem bereits 2019 bei der Frauen-WM in Frankreich als Unparteiische im Einsatz und leitete das Gruppenspiel zwischen Kanada und Neuseeland (2:0) sowie das Achtelfinale Deutschland gegen Nigeria (3:0). Außerdem pfiff sie in diesem Jahr als erste Frau überhaupt ein Spiel der AFC Champions League sowie der japanischen J-League der Männer.

Auch Salima Mukansanga war 2019 bei der Weltmeisterschaft in Frankreich dabei. Sie pfiff das Spiel in Gruppe F zwischen Schweden und Thailand (5:1). Zudem war sie beim diesjährigen Africa Cup of Nations der Männer im Einsatz.

Stéphanie Frappart leitete bei der Frauen-WM 2019 insgesamt vier Spiele, darunter auch das Finale USA-Niederlande (2:0). 2020 schrieb sie Geschichte als erste Schiedsrichterin eines Champions League Spiels der Männer: Sie pfiff die Begegnung zwischen Juventus Turin und Dynamo Kiew (3:0).

Neben den drei Schiedsrichterinnen sind mit Neuza Back (Brasilien), Karen Diaz Medina (Mexiko) und Kathryn Nesbitt (USA) auch drei Assistentinnen bei der WM in Katar im Einsatz.

Sind deutsche Schiedsrichter:innen bei der WM 2022 in Katar dabei?

Mit dem Berliner Daniel Siebert ist auch ein Schiedsrichter aus Deutschland bei der Weltmeisterschaft 2022 im Einsatz. Die beiden Assistenten Rafael Foltyn und Jan Seidel sowie die Video-Assistenten Bastian Dankert und Marco Fritz komplettieren das Team deutscher Unparteiischer in Katar.

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Welche Schiedsrichter-Assistent:innen sind bei der WM 2022 im Einsatz?

Name Land
Mahmoud Abo El Regal Ägypten
Abdelhak Etchali Algerien
Mokrane Gourari Algerien
Jerson Dos Santos Angola
Juan Pablo Belatti Argentinien
Diego Bonfá Argentinien
Ezequiel Brailovsky Argentinien
Gabriel Chade Argentinien
Ashley Beecham Australien
Anton Shchetinin Australien
Rodrigo Correa Brasilien
Neuza Ines Back Brasilien
Bruno Boschilia Brasilien
Danilo Manis Brasilien
Bruno Raphael Pires Brasilien
Yi Cao China
Xiang Shi China
Juan Carlos Mora Costa Rica
Rafael Foltyn Deutschland
Jan Seidel Deutschland
Helpys Feliz Dominikanische Republik
David Morán El Salvador
Stuart Burt England
Gary Beswick England
Simon Bennett England
Adam Nunn England
Nicolas Danos Frankreich
Cyril Gringore Frankreich
Walter López Honduras
Mohammadreza Abolfazli Iran
Mohammadreza Mansouri Iran
Alessandro Giallatini Italien
Ciro Carbone Italien
Elvis Guy Noupue Kamerun
Saoud Al Maqaleh Katar
Taleb Al Marri Katar
Souro Phatsoane Lesotho
Karen Díaz Mexiko
Miguel Hernández Mexiko
Alberto Morín Mexiko
Arsénio Marengula Mosambik
Mark Rule Neuseeland
Jan de Vries Niederlande
Hessel Steegstra Niederlande
Michael Orué Peru
Jesús Sánchez Peru
Tomasz Listkiewicz Polen
Pawel Sokolnicki Polen
Mihai Artene Rumänien
Vasile Marinescu Rumänien
Djibril Camara Senegal
El Hadji Samba Senegal
Tomaž Klančnik Slowenien
Andraž Kovačič Slowenien
Roberto Díaz Pérez Spanien
Pau Cebrián Devís Spanien
Zakhele Siwela Südafrika
Zachari Zeegelaar Suriname
Tevita Makasini Tonga
Caleb Wales Trinidad und Tobago
Martín Soppi Uruguay
Nicolás Taran Uruguay
Kyle Atkins USA
Kathryn Nesbitt USA
Corey Parker USA
Mohamed Al Hammadi Ver. Arab. Emirate
Hasan Al Mahri Ver. Arab. Emirate
Tulio Moreno Venezuela
Jorge Urrego Venezuela

Technische Hilfsmittel bei der WM 2022
Der mittlerweile bei nationalen und internationalen Spielen übliche Videobeweis wird auch bei der Weltmeisterschaft in Katar als technisches Hilfsmittel genutzt. Zusätzlich kommt auch die Torlinientechnologie wieder zum Einsatz.

Darüber hinaus gibt es mit der halbautomatisierten Abseitstechnologie eine Neuerung, die Schiedsrichter:innen ihre Arbeit zusätzlich erleichtern soll. Dabei sollen ein Chip in den WM-Bällen sowie zahlreiche Kameras in den Stadien auch zu besonders knappen Abseitsstellungen exakte Daten liefern. Diese kann ein Videoassistent dann in kurzer Zeit auswerten und die Informationen an die Unparteiischen weiterleiten.

Wieviele Spiele pfeifen die WM 2022 Schiedsrichter:innen?

Zunächst einmal pfeifen Schiedsrichter:innen eine WM-Partie. Wieviele weitere Spiele die Unparteiischen leiten dürfen, hängt einerseits von ihren Leistungen ab. Souveräne und fehlerfreie Spielleitungen werden in der Regel mit weiteren Einsätzen belohnt. Abhängig ist dies allerdings auch von den Spielansetzungen bzw. Nationen, die sich für die nächsten Runden qualifizieren.

Klar ist, dass Schiedsrichter:innen nie die Begegnung ihrer eigenen Nation pfeifen dürfen. Ab den K.O.-Runden wird aber zusätzlich darauf geachtet, dass Unparteiische keine Spiele der möglichen späteren Gegner der Nationalmannschaft ihres Landes leiten. So soll vermutlich eventuellen Diskussionen über mögliche Benachteiligungen durch gelbe oder rote Karten vorgebeugt werden.

Welche/r Schiedsrichter:in pfeift das WM-Finale 2022?

Der/die Schiedsrichter:in des WM-Finales in Katar steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Voraussetzungen für Unparteiische, das Endspiel pfeifen zu dürfen, ist eine souveräne Leistung bei den zuvor geleiteten Partien. Außerdem kommen natürlich nur Schiedsrichter:innen in Frage, deren Nation nicht das Finale erreicht hat.

Wer das WM Finale 2022 pfeift, wird also erst einige Wochen nach Turnierstart feststehen.